Fachverband Glücksspielsucht e.V.

    Beschreibung

    Der Fachverband Glücksspielsucht e.V. (FAGS) ist ein bundesweit tätiger Verband, der 1998 gegründet wurde und dem Wissenschaftler, Ärzte, Juristen, Psychotherapeuten, Suchttherapeuten und als juristische Mitglieder auch Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen und Rehabilitationseinrichtungen angehören. Der Fachverband ist Mitglied der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) und verfügt über einen Sitz im Fachbeirat Glücksspielsucht, der die Bundesländer bei der Umsetzung des Glücksspielstaatsvertrags (GlüStV) berät.

    Der Verband versteht sich als Interessenvertretung der Belange Glücksspielsüchtiger und ihrer Angehörigen. Er verfolgt u.a. das Ziel, die individuellen und gesellschaftlichen Folgen der Glücksspielproblematik zu thematisieren und einzuschränken.

    Der Verband betreibt bereits seit 2005 ein Online-Forum (www.forum-gluecksspielsucht.de), in dem sich Betroffene austauschen und gegenseitig unterstützen.

    Aktuell unterstützt der Verband z.B. Onlinecasinospielerinnen und -spieler dabei, in illegalen Onlinecasinos verspielte Beträge zu stornieren bzw. zurück zu fordern. Darüber hinaus informiert er die Glücksspielaufsichten der Länder über Verstöße gegen geltende Gesetze und Verordnungen (z.B. über die Nichteinhaltung der im GlüStV festgesetzten Einsatzgrenze von 1.000 € für Sportwetten oder über Werbetätigkeiten von Sportwettanbietern in Fußballstadien). Er fordert u.a. ein komplettes Werbeverbot für Glücksspiele, ein umfassendes Sperrsystem und ausreichende Beratungs- und Therapieplätze für Glücksspielsüchtige und ihre Angehörigen.

    Erklärung von Interessenkonflikten
    Der Verband ist unabhängig. Zu Anbietern von Glücksspielen unterhält er keinerlei geschäftliche Beziehungen. Er bestreitet seine suchtpolitische Arbeit ausschließlich aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen und Bußgeldern.
    Für die jährlich stattfindende Fachtagung und für einzelne Projekte erhält er jeweils Zuschüsse des Bundesministeriums für Gesundheit. Seit 2017 finanziert die Rentenversicherung (DRV Bund) zudem eine Suchtreferentenstelle zur Förderung der Selbsthilfe und einige Krankenkassen fördern Projekte, zur Unterstützung der Selbsthilfe für glücksspielsüchtige Menschen.

    Anteil problematischer und pathologischer Glücksspieler*innen am Gesamtumsatz
    Problematische und pathologische Glücksspieler*innen spielen deutlich häufiger, intensiver und länger als Gelegenheits- bzw. Freizeitspieler*innen. Obwohl ihr Anteil an der Gesamtpopulation aller Glücksspielenden vergleichsweise klein ist, tragen sie überproportional zum Umsatz bei. Glücksspielanbieter erzielen einen Großteil ihrer Umsätze mit suchtkranken Menschen.

    Weitere Informationen

    Bankverbindung

    • Bankinstitut

      Sparkasse Bielefeld

    • IBAN

      DE94 4805 0161 0074 0250 16

    • BIC/SWIFT

      SPBIDE3B

    Justizbehörden

      AG Tiergarten, GSTA Bremen, GSTA Düsseldorf, Justizbehörde - Sammelfonds für Bußgelder (Hamburg), LG Saarbrücken, OLG Bamberg, OLG Berlin, OLG Brandenburg, OLG Dresden, OLG Frankfurt am Main, OLG Jena, OLG Karlsruhe, OLG München, OLG Naumburg, OLG Nürnberg, OLG Oldenburg, OLG Rostock, OLG Schleswig, OLG Stuttgart, STA Bad Kreuznach, STA Frankenthal, STA Koblenz, STA Landau in der Pfalz, STA Mainz, STA Trier